CMS Systeme: 5 Shop-Systeme im Vergleich
Shopware, Shopify, WooCommerce, Wix oder Magento? Dieser Beitrag zeigt dir, welches CMS zu deinem Shop passt – je nach Unternehmensgröße, Anforderungen und Budget. Erfahre, welche Systeme sich bewährt haben, worauf du bei der Auswahl achten solltest und wie du langfristig richtig skalierst.
Lesezeit: 21 Minuten
Zuletzt aktualisiert am: September 26, 2025

CMS Systeme – Inhaltsverzeichnis
Hier die wichtigsten Abschnitte des Beitrags:CMS Systeme: 5 Systeme für große & kleine Unternehmen
Hier die wichtigsten Erkenntnisse unseres Beitrags:- Start-ups und mittelständische Unternehmen haben andere Bedürfnisse als komplexe Projekte wie Zalando, About You oder Kylie Cosmetics.
- Die Wahl des richtigen Shopsystems ist sehr wichtig, da du dir in Zukunft nicht nur viele Kopfschmerzen, sondern auch viel Zeit und Geld ersparen kannst.
- Achte für die Auswahl des richtigen CMS auf folgende Punkte: Benutzerfreundlichkeit und Bedienbarkeit, Sicherheit, Skalierbarkeit, Integration, Mehrsprachigkeit und Währungen und unterschiedliche Nutzerrollen.
- Für große Projekte geeignet sind Shopware, Magento und Shopify-Plus.
- Für kleinere Projekte eignen sich die CMS Systeme Shopify, WooCommerce und Wix.
Unsere Empfehlungen fürs CMS
Du hast gerade ein Unternehmen gegründet und benötigst Empfehlungen für gute CMS Systeme? Oder vielleicht arbeitest du in einem Unternehmen, das einen größeren Onlineshop betreibt und du fragst dich, ob es nicht sinnvoll wäre, euer Shopsystem zu wechseln? In diesem Beitrag möchten wir dir die fünf besten Shop/CMS Systeme vorstellen – aufgeteilt in Systeme für große und kleine Unternehmen. Eine Aufteilung kann daher sinnvoll sein, weil Start-ups andere Bedürfnisse als Shops wie bspw. Zalando oder About You haben. Mit dem richtigen CMS System kannst du gemeinsam mit deinem Team Inhalte hochladen, verwalten und pflegen. Große Shops benötigen meistens zudem mehr Features, um Marketingkampagnen zu implementieren und zu steuern. Möchtest du mehr über CMS- und Shopsysteme erfahren und lernen, wie du das beste Shopsystem auswählst, um on top auch noch einen SEO-optimierten Shop zu haben? Lese einfach weiter.Was ist ein CMS System?
Ein CMS System ist eine Software, um die Inhalte einer Website oder eines Webshops zu verwalten. CMS kommt vom englischen Begriff Content-Management-System. Alle Inhalte, wie Bilder, Texte oder multimediale Inhalte können ganz einfach hochgeladen, bearbeitet und veröffentlicht werden. Um ein CMS zu bedienen, muss man nicht programmieren können, die Oberfläche bzw. Übersichtsseite eines CMS Systems ist grafisch und sehr benutzerfreundlich. Klassische CMS sind WordPress, Joomla, Typo3 oder Drupal.Was sind Shopsysteme?
Shopsysteme sind besondere CMS, die es ermöglichen, einen Onlineshop zu betreiben. Ein Shopsystem ist darauf ausgelegt, Produkte zu präsentieren und zu verkaufen. Wie bei einem CMS ist die Benutzeroberfläche eines Shopsystems sehr benutzerfreundlich und ermöglicht es, auch ohne Programmierkenntnisse den Shop zu pflegen. Shopsysteme werden oft als cloudbasierte Lösungen genutzt, können aber auch als eigenständige Software installiert werden. Klassische Shopsysteme sind Shopware, Shopify oder Magento.Warum ist die Wahl des richtigen Shopsystems so wichtig?
Du solltest nicht das erstbeste System wählen, das du im Web findest. Neben vielen Kopfschmerzen kannst du dir auch Stunden von Arbeit ersparen, wenn du dich im Vorfeld etwas mit den unterschiedlichen Systemen auseinandersetzt. Zudem ist die Wahl des richtigen CMS wichtig, da das CMS viele Auswirkungen auf die Website hat, die du erstellst. Auf diese Weise kannst du bessere digitale Erlebnisse für deine Nutzer schaffen.-
- Benutzerfreundlichkeit und Bedienbarkeit: Ein CMS, das einfach von dir und deinem Team bedient werden kann, macht es einfacher, Inhalte hochzuladen, zu erstellen und zu verwalten. Beachte, dass nicht alle Personen, die Zugang zum CMS benötigen, Programmierkenntnisse haben, um bestimmte Kommandos oder Darstellungsmöglichkeiten anzupassen. Daher ist es wichtig, ein einfach bedienbares CMS zu wählen. Wählst du ein CMS, das einfach zu bedienen ist, wird dies die Produktivität nicht beeinträchtigen und führt auch nicht zu Frustration. Am besten sind Systeme, die einem Baukasten ähneln. Mit dem Drag-and-Drop-Prinzip, wie das von Shopify z. B., kann ein schönes Layout erstellt und Inhalte einfach eingepflegt werden.
- Sicherheit: Der Sicherheitsfaktor des CMS ist elementar. Hast du eine Website ist es sinnvoll, sich mit der Sicherheit zu beschäftigen, verwaltest du einen Shop, sieht das Ganze nochmal ganz anders aus. In einem Onlineshop trackst du nicht nur Nutzer auf deinen Seiten, sondern speicherst auch sensible Kundendaten, was die Sicherheitsthematik noch viel heikler macht. Du musst die DSGVO streng beachten, sowie die allgemeine Serversicherheit. Zudem ist es notwendig, gute Passwörter für einzelne Accounts zu erstellen. Achte auf regelmäßige Aktualisierungen des Content Management Systems und integrierte Sicherheitsmaßnahmen, die dazu beitragen, die Website vor Hacking-Angriffen und anderen Sicherheitsthreads zu schützen. Wählst du ein Shopsystem, das nicht regelmäßig aktualisiert wird oder Sicherheitslücken aufweist, setzt du deine Website einem großen Risiko aus.
- Skalierbarkeit: Setze auf ein skalierbares Shopsystem, das mit dem Wachstum deines Shops keine Probleme hat – auch wenn es mal schnell gehen sollte. Ein gutes CMS sollte es dir und deinem Team ermöglichen, neue Funktionen hinzuzufügen oder die Kapazität der Website zu erhöhen. Achtest du schon im Voraus darauf, ein CMS zu wählen, das skalierbar ist, kann das im Nachhinein Kosten und Zeit sparen, da du nicht zwingend auf ein neues System umsteigen musst.
- Integration: Ein CMS muss mit anderen Tools und Diensten integriert werden können. In den seltensten Fällen bekommst du von einem Dienstleister die All-in-one-Lösung, mit der du für immer zufrieden sein wirst und die zudem all deine Bedürfnisse abdeckt. Unterschiedliche Tools ermöglichen es dir, mehrere Systeme nahtlos zusammenzuführen und somit eine höhere Effizienz zu schaffen. Wählst du ein CMS, das keine Integrationsoptionen bietet, musst du im Endeffekt auf ein anderes umsteigen oder alles selbst programmieren – wieder ein Zeit- und Kostenaufwand, den es nicht geben muss. Im Falle der SEO-Optimierungen deines Shops ist es ebenfalls wichtig, darauf zu achten, ob SEO-Tools und -Lösungen einfach eingebaut werden können. Ist es sehr aufwendig, SEO-Einstellungen zu tätigen? Und wenn ja, gibt es die Möglichkeit ein Tool zu verbinden?
- Mehrsprachigkeit und Währungen: Du bedienst einen Onlineshop, der international funktioniert? Dann solltest du auch darauf achten, dass die Möglichkeit besteht, deinen Shop in unterschiedlichen Sprachen anzubieten. Wenn ein Shopsystem bereits ein Übersetzungsmanagement beinhaltet, ist das von Vorteil. Ebenso bei den Währungen: Mit der Voreinstellung unterschiedlicher Währungen kannst du Produkte einfacher verwalten.
- Unterschiedliche Nutzerrollen: In deinem CMS werden wohl die unterschiedlichsten Personen einen Zugriff benötigen: Texter, SEO-Manager, Produktmanager, Programmierer und und und. Damit hier nicht jeder auf alles Zugriff hat, ist es wichtig, ein Shopsystem zu wählen, welches dir die Einrichtung von unterschiedlichen Nutzergruppen ermöglicht. Dies ist wichtig, damit ein unerfahrener Nutzer das Layout der Website nicht zerschießt oder wichtige Funktionen aus Versehen löscht. Zudem ist es in einigen Fällen auch notwendig, mehrstufige Workflows einzurichten. Auch hier ist es wichtig, darauf zu achten, ob das CMS deiner Wahl mehrstufige Workflows integriert.
Die 5 besten CMS Systeme im Vergleich
Nun weißt du, was ein gutes System alles beinhalten sollte. Mit dem richtigen Shop-System gewährleistest du die einfache Produktverwaltung im Shop, sowie einen runden und flüssigen Ablauf aller Prozesse. Einmal eingerichtet, kannst du durch das Tracking und die Beobachtung des Nutzerverhaltens nun Absprungraten reduzieren oder bspw. SEO-Optimierungen durchführen. Durch das richtige Shopsystem können Updates problemlos installiert werden und Wartungsarbeiten kommen nicht so häufig vor. Konzentriere dich eher auf die Erstellung neuer Landingpages oder auf die Optimierung deiner Produkttexte und -bilder. Damit du nun einige Shopsysteme näher kennenlernen kannst, haben wir die besten fünf Systeme herausgesucht. Unter den fünf Alternativen wirst du sicherlich die richtige für deinen E-Commerce finden.Shopware
Einige Features von Shopware:
- Software-as-a-Service, Open-Source oder On-Premise
- Skalierbarkeit
- gute Integrierbarkeit durch API (Programmierschnittstellen)
- gute Performance, sofern nicht zu viele Plugins installiert werden
- einfach einzurichten und zu pflegen, auch für Anfänger
- schnelles Time-to-Market: durch fortschrittliche Features kann dein Shop schnell online gehen
- Multi-Channel-Unterstützung
- Reporting und Analytics
- sehr gute Möglichkeiten zur SEO-Optimierung des Shops
- Headless-Architektur
- sehr nutzerfreundlich, mit unterschiedlichen Produktfeatures (Visualisierung, Rabattaktionen, konfigurierbare Produkte, Produktsuche)
- einfacher Bestellprozess
Shopify
Einige Features von Shopify:
- Software-as-a-Service
- Headless-Architektur für deinen E-Commerce
- Skalierbarkeit mit Shopify Plus
- einfacher Drag-and-Drop-Editor
- einfach einzurichten und zu pflegen, besonders für Anfänger
- intuitive Bedienung
- Reporting und Analytics
- gute Möglichkeiten zur SEO-Optimierung des Shops
- sehr nutzerfreundlich, einfache Bedienung
- unterschiedliche Features für das Shop-Marketing (Visualisierung, Rabattaktionen, konfigurierbare Produkte, Produktsuche und Filter)
- einfacher Bestellprozess
- gute Zahlungsmöglichkeiten wie z. B. Shopify Pay
Shopify Plus
Zusätzlich zu Shopify gibt es noch die Alternative Shopify Plus. Diese ist eher für größere oder schnell wachsende Unternehmen geeignet, da sie mehr Funktionen als der Basis-Plan beinhaltet. Du bekommst beim Wechseln bspw. einen Merchant Success Manager, mit dem du ständig im Kontakt bist, falls Probleme im Shop auftreten. Im normalen Plan würdest du jedes Mal mit einer anderen Person reden müssen. Zudem besteht die Möglichkeit, gleich zehn unterschiedliche Shops einzurichten, die jeweils auf einem anderen Markt funktionieren. Mit Shopify Plus ist es ebenfalls möglich, unbegrenzt viele Mitarbeiter-Accounts zu erstellen. Zudem hast du eine größere Bandbreite, die es ermöglicht, bis zu 11.000 Check-outs pro Minute zu verarbeiten.Beispiel: Kylie Cosmetics
Ein gutes Beispiel für einen Shopify-Shop ist Kylie Cosmetics: Die Influencer annonciert regelmäßig sogenannte Flash-Sales und treibt damit Tausende von Menschen auf ihren Onlineshop. Als sie wieder einen Flash-Sales annoncierte, war die beworbene Lidschattenpalette innerhalb von zwei Minuten ausverkauft. Nur ein Shop mit einer soliden Infrastruktur kann so einen großen Kundenansturm leisten. Unsere Empfehlung: Shopify ist ein Shopsystem, welches hervorragend für kleinere und mittlere Unternehmen geeignet ist. Du hast ein Start-up oder möchtest deinen eigenen kleinen Onlineshop erstellen? Dann ist Shopify auf jeden Fall die richtige Wahl. Gepaart mit der Option, zu jeder Zeit auf Shopify Plus zu skalieren, ist dies ein gutes Shopsystem, was dir alles Notwendige liefert, was du brauchst. Die einfache Bedienung und einfache Erstellung von Inhalten sowie neuen Shops sind hier definitiv ein großer Pluspunkt. Außerdem ist Shopify das Tool, wenn du über Social Media verkaufen oder als Influencer einen Shop aufbauen möchtest.Shopify Plus
Shopify Plus wiederum ist eher für größere Shops geeignet, die einen ungefähren Jahresumsatz von 800.000 $ haben. Jedoch sollte dieser nicht der einzige Richtwert sein. Um zu beurteilen, ob sich ein Wechsel von Shopify auf Shopify Plus lohnt, solltest du dir unterschiedliche Kennzahlen aus deinem Shop anschauen. Wie steht es mit dem Jahresumsatz? Benötigst du die zusätzlichen Funktionen von Shopify Plus wirklich? Rechne dir genau aus, ob sich der Wechsel lohnt, oder ob du noch etwas warten kannst.WooCommerce (als WordPress-Plugin)
Vorteil WooCommerce: Kostenlos
Der definitive Vorteil von WooCommerce ist, dass das Plugin, genau wie das CMS WordPress komplett kostenfrei sind. Eine erste Version bekommst du kostenlos, werden bestimmte Erweiterungen benötigt, möchtest du kostenpflichtige Themes kaufen oder deinem Shop Versanddienstleister und Zahlungsanbieter hinzufügen, ist dies meist mit Kosten verbunden. Eine aktive Community hinter WordPress ermöglicht ebenfalls einen schnellen Einstieg in die Plattform. Tools zur Suchmaschinenoptimierung können bei WooCommerce ebenfalls kostenpflichtig sein, wie dies genau aussieht, hängt vom jeweiligen Tool ab. Du benötigst einen ausführlichen WooCommerce SEO Guide? In unserem Blogbeitrag erfährst du, wie du deinen E-Commerce auf die erste Seite von Google bekommst. Einige Features von WooCommerce:- Open-Source-Plugin für das CMS WordPress
- gute Performance, wenn nicht zu viele Plugins installiert werden
- einfach einzurichten und zu pflegen, auch für Anfänger
- durch Templates kann dein Shop schnell online gehen, es gibt eine sehr große Anzahl von Designs
- gute Möglichkeiten zur SEO-Optimierung des Shops mit verschiedenen Plugins
- sehr nutzerfreundlich, mit unterschiedlichen Produktfeatures (Visualisierung, Rabattaktionen, konfigurierbare Produkte, Produktsuche)
- einfacher Bestellprozess
- Versand- und Zahlungsoptionen individuell einstellbar
- einfache Verwaltung von Inhalten
Magento
Einige Features von Magento:
- Software-as-a-Service, Open-Source oder On-Premise
- hohe Skalierbarkeit
- gute Integrierbarkeit durch API (Programmierschnittstellen)
- gute Performance: sehr leistungsfähig und zuverlässig
- gute Möglichkeiten zur SEO-Optimierung des Shops
- viele Themes, Plugins und Extensions
- sehr nutzerfreundlich, mit unterschiedlichen Produktfeatures (Visualisierung, Rabattaktionen, konfigurierbare Produkte, Produktsuche)
- einfacher Bestellprozess
- Versand- und Zahlungsoptionen
- Rücksendungen und Erstattungen
- gute Anpassbarkeit und Benutzerverwaltung
Wix
Einige Features von Wix:
-
- Software-as-a-Service
- gute Performance: sehr zuverlässig
- viele Themes, Plugins und Extensions
- optimierter SEO-Workflow und Nutzerinsights
- Dropshipping-Möglichkeiten
- Verkauf auf anderen Vertriebskanälen möglich
- unterschiedliche Produktfeatures (Visualisierung, konfigurierbare Produkte, Produktsuche)
- einfacher Bestellprozess
- Versandoptionen und Zahlungsabwicklungen
- Management von Bestellungen
- gute Anpassbarkeit und Benutzerverwaltung